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Bastian Hartig neuer Weltreporter in New York

Weltreporter Bastian HartigNach vier Jahren als Asienkorrespondent der Deutschen Welle ist Bastian Hartig 2019 nach New York gekommen. Als freier Multimediajournalist berichtet er für TV, Hörfunk und online darüber, was die Menschen in dieser faszinierenden Stadt antreibt und darüber, was das ganze Land bewegt.

Bastian hat ein Diplom in Sprachen-, Wirtschafts- und Kulturraumstudien von der Universität Passau und einen Master in Chinese Studies von der School of Oriental and African Studies in London. Nach dem Volontariat bei der Deutschen Welle in Bonn, Brüssel und Berlin, berichtete er als internationaler Korrespondent der DW aus Europa, Asien, Afrika und dem Nahen Osten, bevor er als DW-Asienkorrespondent nach Bangkok zog.

Die USA hat Bastian schon als Kind kennengelernt, ging drei Jahre lang in Tempe, Arizona zur Schule. Jetzt erlebt er Amerika neu und aus einer völlig anderen Perspektive. Für das ZDF-Studio Washington hat er über die Präsidentschaftswahl 2020 und die Amtseinführung Joe Bidens berichtet. Für TV, Hörfunk und Social Media erzählt er Geschichten über Politik und Gesellschaft, Kunst und Kultur aus New York und dem Rest des Landes.

Bastian Hartig

Weltreporter in New York

hartig@weltreporter.net

 

 

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Michaela Namuth: Neue Weltreporterin in Rom

Michaela Namuth, Foto Cristina Mastandrea

Michaela Namuth, Foto Cristina Mastandrea

Die Weltreporter haben Zuwachs: Michaela Namuth berichtet seit über 20 Jahren als freie Korrespondentin aus Rom und Italien. Wahrscheinlich gibt es kein Thema über das sie nicht geschrieben hat. Dennoch stößt sie immer wieder auf neue, überraschende Geschichten jenseits der Klischees von Pizza und Mafia. Aber auch diese tragen, so ihre Erfahrung, immer ein Quentchen Wahrheit in sich.

Bei ihren Reportagen fühlte sie dem abgeschotteten Schokofabrikanten Ferrero auf den Zahn und verfolgt die verschlungenen Wege des Medienunternehmers und Politikers Silvio Berlusconi. Sie ließ sich durch die Zitronenhaine der Amalfi-Küste führen und durch halbverlassene kalabrische Dörfer, denen die Aufnahme von Migranten eine neue Zukunft beschert. Sie hat afrikanische Tomatenpflücker interviewt, die von der Agro-Mafia und globalen Handelsketten stranguliert werden. Sie hat mit Claudia Cardinale sizilianischen Wein getrunken und in Genua gelernt, wie man richtiges Pesto zubereitet. Für eine Reisereportage auf den Spuren von Friedrich II. in Apulien wurde sie mit dem Preis “Journalisten des Mittelmeers” ausgezeichnet. Sie interessiert sich für die Architektur der Neuzeit, die der römischen Antike überlässt sie gern anderen.

Beiträge von Namuth sind unter anderem erschienen in Brandeins, Wirtschaftswoche, Facts, Annabelle, Saisonküche, Blick, W&V, Taz und Frankfurter Rundschau. Sie hat in Heidelberg Politikwissenschaft studiert, promoviert und ein Volontariat bei der Wochenzeitung Communale abgeschlossen. 2014 war sie Chefredakteurin der Jahresausgabe des Südtiroler Magazins Nord & Süd.

Michaela Namuth

Weltreporterin in Rom

namuth@weltreporter.net

 

 

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Auslandkorrespondent des Jahres: Weltreporter Karim El-Gawhary

Herzlichen Glückwunsch an Nahost-Weltreporter Karim El-Gawhary: Bereits zum fünften Mal wurde er von den österreichischen Chefredakteuren zum Auslandskorrespondenten des Jahres gewählt. „Er gab dem Arabischen Frühling eine Stimme“, heißt es in der Begründung der Jury. Karim El-Gawhary leitet seit 2004 das Kairoer Büro des ORF und kümmert sich von dort aus um den gesamten arabischen Raum.

Hier geht es zu einem Interview mit ihm auf Bayern 2 in der Sendung “Eins zu Eins. Der Talk”.

 

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Ausgezeichnet!

Von Südamerika bis Australien, von Europa über Nordamerika, Asien und natürlich Afrika eint uns Weltreporter derzeit eines: Stolz: Ende Juli erhält unsere Vorsitzende Bettina Rühl das Bundesverdienstkreuz.
Bettina Rühl

Bettina Rühl bekommt das Bundesverdienstkreuz

Die Korrespondentin wird damit für ihre „unabhängige, überdurchschnittlich engagierte und bemerkenswerte Recherche-Arbeit” in Afrika und ihre Berichterstattung über Afrika ausgezeichnet. Vorgeschlagen hatte sie Bundesaußenminister Heiko Maas, mutmaßlich höchstpersönlich Fan von Bettinas Reportagen, Hintergründen und Analysen.

Im WDR-5 Programm Scala sprach Bettina über die Auszeichnung. Vor allem aber erzählt sie über die Weltreporter und darüber, wie ihre Arbeit in Kenia derzeit aussieht, was sie eigentlich für 2020 geplant hatte – und wie die Corona-Pandemie für sie neue Schwerpunkte gesetzt hat. Und Isabelle Klein sprach mit ihr für die Deuutschlandfunk-Sendung @mediasres über die Auszeichnung, Afrika und die Anfänge ihrer Arbeit Ende der 1980er-Jahre.
Weltreporter Marc Engelhardt (Genf), der selbst viele Jahre aus Afrika berichtet hat, sagt: “Es ist eine hoch verdiente Ehre für Bettina Rühl. Ich kenne keine andere Journalistin, die ein so intimes Wissen über Afrika hat und es auf so brillante Art und Weise weitergibt.”
Bettina Rühl berichtet seit über zwanzig Jahren über Afrika. Ihre Features, Reportagen und Berichte werden in verschiedenen Programmen des ARD-Hörfunks gesendet, in Magazinen und Zeitungen gedruckt. Außerdem vertritt sie regelmäßig die ARD-Hörfunkkorrespondentin für Ostafrika und arbeitet bisweilen fürs Fernsehen.
Gemeinsam mit den Kolleginnen Sarah Mersch (Tunis) und Leonie March Durban veröffentlicht Bettina Rühl seit einem Jahr außerdem auf der Online-Plattform Riffreporter das Magazin Afrika-Reporter. Es gibt extrem lesenswerte Einblicke, Hintergründe und Analysen über den Kontinent.

Der zweite am Bande

ArndtPeltnerBettina Rühl ist nicht die einzige Weltreporterin, der diese Ehre zuteil wird. Arndt Peltner, seit einem Jahr Weltreporter in Oakland, USA, wurde 2004 für seine Arbeit mit Radio Goethe mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Peltner habe es geschafft, mit dem Musikprogramm junge Menschen in den USA für Deutschland zu interessieren und fördere die Freundschaft zwischen jungen Menschen in den beiden Ländern, hieß es in der Begründung. Peltner war vor 16 Jahren einer der jüngsten Träger des vom Bundespräsidenten vergebenen Verdienstordens.
 

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Vorsitzende von weltreporter.net erhält Bundesverdienstkreuz

Hamburg, 15. Juli 2020: Bettina Rühl, die Vorsitzende von weltreporter.net, wird für ihre Arbeit als unabhängige Afrika-Korrespondentin mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Vorgeschlagen hat sie dafür der Bundesminister des Auswärtigen, Heiko Maas, aufgrund ihrer „überdurchschnittlich engagierten und bemerkenswerten Recherche-Arbeit in und ihre Berichterstattung über Afrika“.

 

Bettina Rühl

Bettina Rühl auf Recherche

Die Ordensinsignien werden ihr am 30. Juli 2020 in Nairobi, Kenia in der deutschen Botschaft durch die dortige Botschafterin Annett Günther überreicht. Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier hat Bettina Rühl das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland bereits im Mai verliehen. International ist es mit dem Ritterkreuz gleichzusetzen. Bettina Rühl reiht sich damit unter bisherige Träger wie die Fernsehmoderatorin Sabine Christiansen, die Schauspielerin Katja Riemann und den Weltreporter-Kollegen Arndt Peltner.

 

Wir gratulieren unserer Vorsitzenden von ganzem Herzen und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg, Biß und Durchhaltevermögen für ihre Arbeit.

 

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8 Wochen eingesperrt – Kindsein während COVID19

Die Kinder in Paris hatten es nicht leicht in den letzten Jahren: Erst ging man nicht raus wegen der Terroroattacken (Je suis Charlie!), dann wegen der Gelbwesten-Demonstrationen, bei denen die Black-Block-Bewegung jeden Samstag die Innenstadt zerstörte und die Polizei mit Tränengas dagegen hielt, dann kam der Generalstreik und dann die Pandemie. Was macht so eine Aneinanderreihung von Krisen mit den Kindern? Wie erleben sie es, ständig zuhause bleiben zu müssen?

In den Medien kommen zu diesem Thema meist nur Erwachsene zu Wort, Eltern oder Psychologen. Ich wollte aber wissen, was die Kinder denken und habe deshalb einfach eine Reportage mit meinem eigenen Sohn realisiert.

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Das ist das Ergebnis.

Es zeigt mir, dass Kinder viel häufiger selbst zu Wort kommen sollten. Sie haben ihre eigene Meinung und die sollte gehört werden. Auch wenn es um Produkte für sie geht.

Um die Zeit während des Corona-Lock-down zu nutzen und etwas Kreatives mit meinem Kind zu machen, habe ich mit ihm deshalb auch Buchbesprechungen gedreht. Denn auch hier entscheiden meist die Erwachsenen, ob ein Buch gut ist oder nicht. Nicht die Kinder.

 

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Ich hoffe schwer, das wir (mein Sohn und ich) die Reihe weiterführen können. Also bitte klicken und kommentieren. Kinder brauchen Motivation, um sich zu trauen, ihre Stimme zu erheben. Geben wir ihnen die Möglichkeit.

 

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Seid solidarisch!

weltreporter.net schließt sich dem Aufruf der Freischreiber, dem Berufsverband freier Journalisten und Journalistinnen, an:

Ausfallhonorare zahlen, Ersatzaufträge anbieten, Absicherung freier Journalist*innen verbessern: weltreporter.net appelliert an die Solidarität der Redaktionen mit ihren freien Journalist*innen.

Wir freien Journalist*innen sind eine tragende Säule der deutschen Medienlandschaft. Wir versorgen die Öffentlichkeit mit gut recherchierten Informationen. Wir berichten aus aller Welt. Sprechen mit Expert*innen und tragen die Fakten zusammen, verifizieren, überarbeiten – oft rund um die Uhr. Weil wir unseren Job lieben, weil wir um unsere Verantwortung wissen, weil wir unseren Teil dazu beitragen wollen, auch diese Krise gemeinsam zu meistern.

Gleichzeitig ist die Krise für viele freie Journalist*innen eine existenzielle Bedrohung: Veranstaltungen und Interviews werden abgesagt, vereinbarte Beiträge zu anderen Themen durch die Berichterstattung über die Pandemie verdrängt. Die Folge: massive Umsatz- und Einkommensausfälle, und das in einer Situation, in der freie Journalist*innen vielfach bei voller Arbeit nur weniger als halb so viel wie festangestellte Redakteur*innen verdienen. Die Bildung von Rücklagen ist so nur kaum möglich, siehe Freischreiber-Honorar-Report.

Aus diesem Grund appellieren wir an die Auftraggeber*innen: Helft euren freien Kolleg*innen mit schnellen und unkomplizierten Zahlungen, rechnet Beiträge, die nun verschoben werden, schon jetzt ab. Und zahlt freien Journalist*innen, die einen Termin nicht wahrnehmen können, weil Veranstaltungen kurzfristig abgesagt werden, unkomplizierte Ausfallhonorare.

Helft ihnen auch, wenn eine Veranstaltung zwar stattfindet, der oder die Kolleg*in sie aber nicht wahrnehmen kann, weil Schulen oder Kindergärten geschlossen haben und die Kinder betreut werden müssen. Habt ein offenes Ohr für eure Freien. Seid solidarisch!

Ihr Redaktionen und Verlage da draußen – jetzt ist der Moment, über den Code of Fairness hinauszuwachsen. Gebt euren freien Kolleg*innen Ersatzaufträge. Lasst uns die Zeit gemeinsam dafür nutzen, neue Formate zu entwickeln. Eure Freien sind oft Top-Expert*innen in ihren Themen. Nutzt das! Für Webinare, für Video-Konferenzen, für Projekte, die schon lange in euren Schubladen liegen. Schiebt sie jetzt an. Ein Gutes hat die Krise: Der Wert von gutem Journalismus wird jetzt endlich wieder wahrgenommen. Nutzen wir das zum Positiven. Halten wir zusammen. Euer Geld, unsere Expertise. Waschen wir uns die Hände und packen es gemeinsam an.

Aufruf als PDF.

 

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Covid-19 – Wie geht’s dem Rest der Welt?

Maßnahmen lockern? Anders forschen? Alte Menschen isolieren? – Debatten, die in Deutschland geführt werden, beschäftigen auch andere Länder. Aber es gibt dort auch völlig andere Lösungen, Ansätze und Konflikte. Die Weltreporter berichten in diesen Wochen von allen Kontinenten fast ausschließlich über Situationen, Menschen und Ereignisse, die irgendwie mit Covid-19 zu tun haben.

Falls Sie eine C-Verschnaufpause brauchen: Manche Themen – wie Cornelia Funkes neuer Roman, über den Kerstin Zilm im Deutschlandfunk Kultur spricht  – haben weniger inhaltlich als vielmehr anlässlich mit Corona zu tun: Die Bestsellerautorin Funke lässt in den kommenden Wochen live auf Instagram und YouTube aus dem vierten Buch ihrer Tintenwelt-Serie lesen. Das Buch ist noch gar nicht veröffentlicht. Funke erzählte Kerstin Zilm, warum sie die ersten 14 Kapitel von ‘Die Farbe der Rache’ trotzdem schon aus ihrer Schublade geholt hat.

Ein Geschenk für die Fans – Kerstin Zilm spricht mit Cornelia Funke

In Taiwan wurden die ersten Coronavirus-Infektionen noch vor jenen in Deutschland gemeldet, doch bis heute gibt es in dem asiatischen Land weniger als 450 Infektionen und sechs Tote – Wie gelingt eine so beeindruckende Bilanz? Nicht ohne Einschränkungen, aber mit raschen, wirksamen Maßnahmen hat der Inselstaat vor der Küste Chinas geschafft, die Ausbreitung des Virus unter den 23 Millionen Einwohnern stark einzudämmen. Einen spannenden Bericht dazu hat Klaus Bardenhagen für die Umschau des MDR gefilmt.

Klaus Bardenhagen berichtet aus Taipei Foto: Screenshot mdr

Klaus Bardenhagen berichtet aus Taipei    Foto: Screenshot mdr

Dort erklärt er – diesmal auch vor der Kamera – warum Taiwan in diesen Tagen so eine Art Insel der Seligen ist. Über die strenge Heimquarantäne und die besondere Rolle der Taxifahrer in Taiwan hatte Klaus Bardenhagen zuvor bereits mit dem ARD Studio Tokio für das Mittagsmagazin einen Beitrag gedreht.

Knapp 10.000 Kilometer weiter südwestlich arbeitet Anke Richter, die sich in den vergangenen drei Wochen kaum wie Kollege Bardenhagen auf einem vor Menschen wimmelnden Markt getummelt haben dürfte. In Christchurch  wurde der Lockdown mit deutlich härteren Sanktionen durchgesetzt als in vielen deutschen Städten. Und Neuseeland  liegt jetzt im weltweiten Kampf gegen das Coronavirus mit einem Reproduktionsfaktor von 0,5 vorne. Als sonderlich harsch wurden die Maßnahmen dort jedoch von vielen nicht empfunden. “Nett und schlau” nennt Anke in ihrer Story für Zeit Online die Strategie, mit der der Pazifikstaat bisher offenbar gut fährt. Regierungschefin Jacinda Ardern sitzt dort im Sweatshirt zu Hause und beantwortet im Livechat auf Facebook Fragen ihrer Landsleute – unprätentiös, herzlich, sachkundig.

Jacinda Ardern plaudert mit ihren Landsleuten ©Screenshot Facebook

Neuseelands PM Jacinda Ardern plaudert mit ihren Landsleuten © Screenshot Facebook

Während anderswo Mediziner fehlen, schickt Kuba Doktoren in die Welt: 596 Ärztinnen und Ärzte habe man in insgesamt 14 Länder entsandt, um sie zu unterstützen, hieß es aus dem kubanischen Gesundheitsministerium. Wie es dazu kam, dass sich der sozialistische Inselstaat in der medizinischen Kooperation derzeit so profiliert, hat Wolf-Dieter Vogel analysiert.

Singapur hatte die Krise fast im Griff. Doch jetzt schockiert ein massiver Ausbruch in den Wohnheimen für ausländische Arbeiter den reichen Stadtstaat, schreibt Mathias Peer im Handelsblatt. Zwar gehört Singapur zu den reichsten Ländern der Welt, doch bei ihren Gastarbeitern sparen viele Unternehmen wo es geht – das rächt sich nun offenbar.

Ein Straßenhändler verkauft Desinfektionsmittel @ Bettina Rühl

Ein Straßenhändler in Kenia verkauft Desinfektionsmittel © Bettina Rühl

Den afrikanischen Kontinent hat das Coronavirus mit Verzögerung erreicht. Inzwischen steigen die Infektionszahlen  deutlich an. In Kenia, Uganda, Simbabwe und Südafrika greifen Polizei und Militär hart durch, um Ausgangsbeschränkungen durchzusetzen. Im Deutschlandfunk berichten Bettina Rühl und Leonie March über die Situation in Slums der kenianischen Hauptstadt und über das zum Teil drastische Krisenmanagement  Südafrikas.

Julia Macher erzählt in ihrer Hörfunk-Reportage auf Deutschlandfunk Kultur wie Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in Barcelona mit der Corona-Krise umgehen. Das war für die Weltreporterin in Spanien auch eine erzählerische Herausforderung: Wie bleibt man trotz Ausgangssperre und „social distancing“ nah dran an den Protagonisten?

 

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Coronavirus-Pandemie: Die Folgen in der Welt

Die Corona-Krise hat noch wichtiger gemacht, was uns Weltreporter auszeichnet: Wir sind schon da, wohin andere erst reisen müssen – und genau das jetzt nicht mehr können. Quarantäne, geschlossene Grenzen, Reisebeschränkungen, Ausgangssperren – Reisen sind schwierig geworden, nicht nur ins Ausland, und auch für Journalisten. Wer zum Coronavirus jenseits der Landesgrenzen recherchieren will, schaut ins Internet, telefoniert – oder beauftragt einen Weltreporter. Wir wissen, wie die Situation in vielen Regionen der Welt ist, denn wir arbeiten und leben dort.

Fabian Kretschmer berichtet aus China zur Öffnung der Stadt Wuhan und beschreibt, welche Auswirkungen die Krise auf die Blase des chinesischen Profifussballs hat. Anke Richter hat mit Deutschen gesprochen, die in Neuseeland festsitzen.

Sarah Mersch beobachtet, wie die Tunesier daraf reagieren, wenn Ausgangssperren plötzlich mit Drohnen überwacht werden.  Wolf-Dieter Vogel schreibt aus Mexiko, weshalb ein Essayband mit philosophischen Texten in der Coronakrise offenbar einen wichtigen Nerv trifft.

Haben Ihre Orangen etwas mit dem Coronavirus zu tun?

Vermutlich schon, schreibt Julia Macher, aus dem Brennpunkt-Land Spanien. Sie arbeitet in Barcelona und berichtet von dort unter anderem darüber, was sich Hotels einfallen lassen, wenn Touristen fehlen.

Bettina Rühl und Marc Engelhardt recherchieren im dem Kongo und in Genf, wie die Ebolakrise zu Ende geht – und was sich für die Corona-Pandemie daraus lernen lässt.

Bettina Ruehl weiß außerdem, wie ein gespensticher Flughafen aussieht, sie war im Terminal von Nairobis Airport, als dort die letzten internationalen Flüge landeten. Im Deutschlandfunk berichtet sie an diesem Wochenende gemeinsam mit Südafrika-Weltreporterin Leonie March und anderen Korrespondenten über die Situation in Afrika.

Wie sich das Virus in Townships und Slums in Südafrika ausbreitet, schildert Leonie March außerdem in einem Korrespondentengespräch mit dem SWR.

Warum die Australier derzeit nicht sonderlich gut auf Kreuzfahrer zu sprechen sind – und wie es aussieht wenn Strände geschlossen werden – habe ich in einem kurzen Länder-Update zusammengestellt. In Brüssel fragt sich Eric Bonse, wann die EU-Staaten den “Exit” aus der Coronakrise vorbereiten?

So aktuell wie es uns möglich ist, halten wir Weltreporter Sie aus mehr als 100 Ländern auch über unsere Weltreporter.net-Facebookseite und unseren Twitter-Kanal auf dem Laufenden.

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