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Fashionblog: Kilos kein Thema, Haare schon

Auf den Pariser Fashionshows ist die Diskussion um dürre Models kein Thema. Während die Veranstalter der Madrider Modewoche zu magere Manequins von den Defilees ausgeschlossen haben, will man sich in Paris nicht dreinreden lassen.

Bereits vor Beginn der Schauen hat Didier Grumbach vom Chambre Syndicale de la Mode klar deutlich gemacht, dass es solche Einschränkungen in Paris nicht geben wird. Auf den Laufstegen sieht man deshalb weiterhin haufenweise junge, äusserst magere Models.

Viel mehr als die Kilos interessieren die Designer jedoch die kurzen Haare von einigen Mannequins. Nachdem sich vor zwei Saisons das Top-Model Maria Carla Boscono radikal, aber äusserst erfolgreich ihre Locken abgeschnitten hatte, sinid ihr in den letzten Monaten so einige andere gefolgt.

Das Model Rachel Alexander, die sich ihren kurzen Bob vor sieben Monaten zugelegt hat: «Kurze Haare liegen voll im Trend.» Manche Designer jedoch finden den neuen Haartrend gar nicht lustig. Ceci Mendez, Model aus Argentinien: «Bei Givenchy haben sie schon beim Casting gesagt, dass kurze Haare nicht erwünscht sind.» Und wieviele Jobs haben die beiden wegen ihrer neuen Frisur verloren? «Von 50 hab ich circa fünf oder sechs nicht bekommen.»

Es gibt aber auch Modehäuser, die den neuen Haartrend begrüssen. Bei Joops Wunderkind zum Beispiel waren ein halbes Dutzend Kurzhaarige im Einsatz. Peter Gray, Hair Artist beim Wunderkind-Defilee: «Der neue Look ist sehr inspirierend, hippy, aber doch sexy. Mir gefiel die Frisur von Model Ekaterina so gut, dass ich alle in der Show nach ihrem Vorbild gestylt habe: hinten kurz und mit einer langen seitlichen Strähne.»

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