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Fashionblog: 3. Tag – Amis, Promis und Rock’n’Roll

Balenciaga ist derzeit das heißeste Label der Modebranche. Zu diesem Event reisen alle an. Damit Zaungäste nicht stören, wird der Ort der Show geheimgehalten. In den offiziellen Unterlagen des Chambre Syndicale de la Mode steht deshalb nur „Voir invitation“ (zu dt.: siehe Einladung). Wer die nicht hat, weiß nicht, wo Balenciaga zeigt.

Die großen amerikanischen Modezeitschriften sind aber eingeladen und das ist auch der Grund, warum alle gestern anreisten. Endlich sitzen auch zwei Shows später, die in der ersten Reihe, die dort hingehören: Suzy Menkes von der International Herald Tribune, Leon Talley von der US Vogue und Hilary Alexander vom britischen Telegraph.

Doch die Damen und Herren waren bei Westwood nicht das Ziel der Blitzgewitter: Denn Janet Jackson gab sich die Ehre und verursachte Handgreiflichkeiten unter den Promi-Fotografen (siehe Bild). Die Show selbst war Rock’n Roll, so wie sich das für Westwood gehört – mit schmissiger Musik, knallbunten Looks und hüftenschwingenden Models, bei denen eine Tribut an Westwoods Absätze zollen musste: Sie stürzte auf dem Laufsteg. Und wir erinnern uns an Naomie Campbells berühmten Westwood-Sturz, mit der Schuh und Modell in die Modegeschichte eingingen.

Janet Jackson sahen wir gestern gleich noch einmal bei einer Show. Beim Dior-Defilee, das im renovierten Grand Palais stattfand, und zum Promi-Stell-Dich-Ein avancierte: Dita von Teese, Monica Belluci, Ellen von Unwerth, Lenny Karvitz etctera. Sie allen waren überrascht, wie tragbar John Galliano die Mode für den kommenden Sommer gestaltet hatte. Das Enfant terrible der Mode zeigte zarte Sommerkleidchen in Pastelltönen und sehr business-mäßige Kostüme. Das verrückteste an der Show waren denn dann auch die Frisuren: Galliano schickte seine Models im Jungfrau-von-Orleans-Haarschnitt auf die Bühne.

Dass ich dabei sein durfte verdanke ich übrigens dem ZDF: Claudia von „Leute heute“ war so nett, mir eine Karte abzugeben. Das nennt man Kollegenhilfe, was bei den Schauen leider eher die Seltenheit ist (Deswegen kann ich auch nichts zu Gaultiers Geburtstag-Defilee sagen). Hier deshalb noch mal offiziell: Danke Claudia!

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