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Zehn Karriereoptionen für Auslandskorrespondenten

Bin während der Feiertage zufällig auf Thomas Crampton’s Medienblog hängen geblieben. Im September hat Crampton den Autor, Journalisten und Blogger Eric Weiner interviewt.

Weiner war selbst viele Jahre Korrespondent und redet in dem Interview über die zehn Berufsalternativen für Auslandskorrespondenten, denn nach dem besten Job der Welt kann nicht viel kommen. In der Medienkrise ist die Liste aktueller als je zuvor. Das sind unsere Möglichkeiten:

 

1. einfach weitermachen

2. Ressortleiter werden (oder „Mein Büro ist größer als deins“) – endlich hast du es nicht mehr mit unverhältnismäßigen Auslandsredakteuren zu tun, du bist jetzt selbst ein unverhältnismäßiger Auslandsredakteur.

3. Die Thomas-Friedman-Option, also Kolumnist oder Autor werden. Im Prinzip muss man nichts tun als jeden Tag mit klugen Leuten Mittagessen zu gehen und sich ihrer Ideen zu bemächtigen, die man später unter eigenem Namen in Kolumnen und Büchern vermarktet.

4. Professor werden

5. PR-Mensch werden – „die dunkle Seite“ des Karrierewegs. Zwar bekommt man dabei seinen Kaffee an den Schreibtisch gebracht. Doch das kann die Schuldgefühle und das schlechte Gewissen nicht ausgleichen.

6. Eine Bar in Kairo oder Bangkok aufmachen. Vorteil: Man ist immer noch im Ausland. Nachteil: Man wird für die aktiven Korrespondenten zur lebenden Erinnerung, dass man irgendwann zurückkehren sollte.

7. Ein Bed&Breakfast aufmachen – vielleicht im Nappa Valley, zum ersten Mal im Leben mit den Händen arbeiten. Die Aufregung der Großstadt wird man dabei immer vermissen.

8. Tod

9. Steve Rattner werden – vom New York Times-Journalisten zum Investmentbanker und vielleicht der einzige Journalist, der den Wechsel in die Business-Welt geschafft hat.

10. Irgendetwas digitales machen.

 

 

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