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25. Türchen: 4 Tokyo Top Views

Lebensperspektive nicht verlieren, Überblick beibehalten und das Gefühl haben, Teil des Ganzen zu sein: Tokio liefert dazu den idealen Background. Hier meine vier Lieblingsrückzugsecken:

1 - top view tokyo drink

1. Für einen guten Drink, Schwatz oder Tagtraum: Bar im Park Tower Shinjuku, 41. Stock (….ja, genau dort hat Sofia Coppola Lost in Translation gedreht). Den besten Chocolate Martini der Welt schlürfen, mit dem guten Gefühl zu wissen, dass bei einem Erdbeben ein 20 Meter langes eingebautes Pendel den Wolkenkratzer ausbalanciert.

 

2 - top view tokyo outside Sky Deck

2. Für einen Spaziergang wie auf einem Flugzeugträger: Open Sky Deck Mori Tower. Das Flachdach schwebt 238 Meter über dem Stadtviertel Roppongi. Darunter, im 52. Stock, im Mori Museum, ist der Ausblick auch nicht schlecht, doch stört die Glaswand.

 

3. Für ein konzentriertes Schreiben: Zimmer im Shibuya Tokyu Excel Hotel. Fernsehproduzenten sperren hier gern ihre Autoren ein, damit sie die Deadline schaffen. Vom Schreibtisch fällt der Blick hinunter auf die verrückteste Kreuzung der Welt.

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4. Für ein entspanntes „Ich-muss-mal-eben“: Die öffentliche Toilette im 19. Stock vom Mains Tower beim Shinjuku Süd-Exit – über den Dächern Tokios.

 

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24. Türchen: St. Johannes Nepomuk, Prag

sankt_johannes_nepomuk2-bEin bisschen versteckt liegt diese Kirche, die selbst für Prager Verhältnisse – und nicht umsonst wird Prag „die hunderttürmige Stadt“ genannt – ein Traum ist. Sankt Johannes Nepomuk heißt sie, und wie fast alle Prager Kirchen trägt sie einen Beinamen: „auf dem Felsen“ lautet der, denn tatsächlich steht die Kirche in der Nähe des Karlsplatzes (Karlovo námestí) hoch erhaben auf einem Felsblock. Warum ich hier gerne bin? Während draußen der Adventstrubel tobt, herrscht hier innen eine geradezu kontemplative Ruhe, die nur ab und zu von der vorbeirumpelnden Trambahn unterbrochen wird. Der Barockbaumeister Kilian Ignaz Dientzenhofer hat die Kirche entworfen, und sie ist ein Paradebeispiel für die verschwenderische Fülle des böhmischen Barock. Die Kirchen, so war damals die Überzeugung der Bauherren, sollen in ihrem Glanz schon die Freuden des Himmelreichs vorwegnehmen. In der Nepomuk-Kirche feiert heute die deutschsprachige Gemeinde Prags ihre Gottesdienste, immer sonntags um 11 Uhr.

 

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23. Türchen: Dronning Louises Bro

DRONNING LOUISES BRO1

“Typisch Skandinavien: trostlos im Winter, aber kommen Sie mal im Sommer wieder.”

Abgesehen von den langen Tagen im kurzen Sommer ist das Sonnenlicht in Nordeuropa Mangelware wie Schnee auf Sizilien. Deshalb ist es gut, dass es in Kopenhagen Dronning Louises Bro gibt. Die Brücke dürfte der Ort im Zentrum der Hauptstadt sein, an dem es an jedem Tag des Jahres die meisten Sonnenstunden (oder -sekunden) gibt.
Sobald im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen warm genug sind, um sich draußen aufzuhalten, sitzen hier die Kopenhagener nach Feierabend bei mitgebrachtem Kaffee und Bier auf den Bänken und dem Brückengeländer. Ab und an spielt jemand live Musik, häufiger legt ein mobiler DJ auf und der breite Bürgersteig wird dann zur Tanzfläche. Sollte die Sonne sich zwischen November und Februar dochmal zeigen, sitze ich selbst im Winter dort.

 

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21. Türchen: am Hafen, in Lyttelton

Lyttelton HafenIch habe Glück, dass ich da wohne, wo ich am liebsten bin: in Lyttelton, dem Hafen von Christchurch. Die Schiffe und Kräne erinnern mich etwas an Kiel und Hamburg, wo ich lange gelebt habe. Aber man hört zwischen den Hafengeräuschen viel Vogelzwitschern. Und manchmal sogar Schafe blöken. Die sanften grünen Hügel drumherum und die Meeresbucht – eigentlich ein toter Vulkankrater – sind Balsam für Auge und Seele. Im Sommer schwimme ich hier auch gerne meine Bahnen zwischenden Bojen. Aber das Schönste an Lyttelton sind die Kneipen und Cafés, der unkonventionelle “vibe” dieses Ortes, wo einige von Neuseelands besten Musikern, Künstlern und Freigeistern leben Eine kleine, feine Oase, die man am Rande dieser noch immer zerstörten Stadt kaum vermutet. Mein Dorf ist mir in den letzten zehn Jahren sehr ans Herz gewachsen.

 

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20. Türchen: Auf dem Turó de la Rovira

Zum ersten Mal war ich mit einem Fernseh-Team auf dem Turó de la Rovira. Das war vor fünf Jahren. Außer uns genoss damals nur ein einsamer Hundebesitzer die grandiose Aussicht über die Stadt. Dank Twitter, Instagram und Co. ist der Turó de la Rovira inzwischen der bekannteste „echte Geheimtipp“ der Stadt. Unter den amüsiert bis skeptischen Blicken der Anwohner ziehen jeden Nachmittag Grüppchen mit Plastiktüten auf den Berg, setzen sich auf die Mäuerchen des alten Luftabwehrstützpunkt aus dem Bürgerkrieg oder breiten auf den Kachelböden der Baracken, die hier einst standen, ihre Picknickdecken aus. Inzwischen hat auch die Stadt das Potenzial ihres schönsten Aussichtspunkts entdeckt und lässt die Auffahrtstraßen neu pflastern. „Demnächst verlangen sie bestimmt Eintritt“, unkte jüngst ein Bekannter. Linksalternative Bürgermeisterin hin oder her: In einer marketingtechnisch so gewieften Stadt wie Barcelona lässt sich das nicht ausschließen. Also nichts wir rauf auf den Berg! Am einfachsten geht es mit dem Bus V17: einfach bis zur Endstation durchfahren.

 

 

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19. Türchen: Am Mount Cameroon

Auf dem Gipfel des Mount Cameroun

Blick vom Mount Cameroun ins Tal auf Buea

Regenwald in Kamerun, am Fuß des Mount Cameroon. Wer den Mount Cameroon besteigt, kommt in kurzer Zeit durch die unterschiedlichsten Vegetationszonen, darunter Bergregenwald. Der rund 4000 Meter hohe Gipfel liegt alleine in der Nähe des Meeres. Von oben liegt einem die Welt, das Meer und nachts die Lichter der kleinen Stadt Buéa.

 

 

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18. Türchen: Ein Gruß aus dem “sehr smarten Wladiwostok”

Uliza_Admirala_Fokina

Uliza_Admirala_Fokina

12 Autostunden trennen Wladiwostok von Chabarowsk, der nächsten großen Stadt, 8 Flugstunden von Moskau. Eine gefühlte Insel, von der einen Seite drängt der Stille Ozean, von der anderen die endlosen Urwälder der eurasischen Taiga.

Eine schräge Stadt jenseits von Sibirien, dicht bebautes Pazifiksteilufer, viele Bars und Cafés und Geschäfte hier tragen ziemlich polyglotte Namen: „Pinguin“, „Nasch Whiskey Bar“ oder „Geblümter Blues“. Die Straßen dazwischen verwandeln sich bei Frost oft in ein Labyrinth aus Eisbahnen. Und in einer rutschigen Steilkurve über dem Goldenen Horn von Wladiwostok parkt ein Nissan-Jeep. Eine junge Frau sitzt drin. Wo es hier zur Puschkinstraße geht? „Sie sind wohl fremd hier?“, ihre schwarzen Augen mustern mich besorgt. „Kommen Sie, steigen Sie ein, ich fahre Sie hin.“ Die Leute hier erzählen stolz, Wladiwostok sei die einzige russische Großstadt, in der andere Autofahrer anhielten, um zu helfen, wenn jemand im tief verschneiten Straßengraben gelandet ist, statt ihn seinem Schicksal und den Abschleppdiensten zu überlassen.

Wladiwostok_Hafen

 

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16. Türchen: Kafanas – von Rauchschwaden umgegeben

rauch 01“Lullen, mein Belgrad & ich” – So hieß die Reportage im “THE WEEKENDER”, in der ich über meine Geburtstadt sinniert habe. Das Foto hat Dagmar Morath geschossen, und wie man sieht, ich habe den Fototermin genossen.

Belgrad ist eine der wenigen Städte dieser Erde, die Raucher glücklich macht. Du kannst, du darfst, und wenn du nicht magst, kannst und nicht willst, bekommst du in einem Restaurant eine Extra-Nichtraucherecke zugewiesen. Allerdings, seltener in einer der Kneipen, die es nur in Belgrad und auf dem Balkan gibt und die hier “Kafana” heißen. “Kafana’s” sind heilige Orte, in denen man nur ein Tässchen Kaffee schlürfen und stundenlang in der Zeitung blättern kann, aber auch einen “Kalbskopf im Saft” oder “Rinderhoden, paniert” verzehren darf. (Auch weniger exotische Gerichte wie eine einfache Bohnensuppe stehen auf der Karte.)
Hier kehren Opa samt Enkelkind, Liebende und Geschiedene, Arbeitslose und Anwälte, Nachbarn und Unbekannte ein. “Kafana” ist eine Oase der Zeitlosigkeit und Ruhe, von dicken Rauchschwaden umgeben. Diese zeigen –  Nichtraucherecken sind hier selten.

 

 

 

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15. Türchen: Taman Sari – über den Dächern des Sultans

Taman Sari_Mauer_2Die meisten Besucher kommen in die indonesischen Kulturmetropole Yogyakarta, um die weltberühmten Tempel Borobudur und Prambanan zu besichtigen, um auf den immer qualmenden Vulkan Merapi zu steigen oder um den Palast des immer noch amtierenden Sultans zu besichtigen. Viel spannender als der eigentliche Palast ist allerdings der ehemalige Lustgarten um das UNESCO-geschützte Wasserschlösschen Taman Sari: Im 18. Jahrhundert angeblich von einem Portugiesen in einem javanisch-chinesisch-europäischen Mischstil erbaut, diente das luftige Schlösschen als Unterkunft für den Harem des Sultans, der dort gleichzeitig eine Art privates Spa eingerichtet hatte. Auf dem Weg dorthin liegt eine unterirdische Moschee und ein Tunnel, durch den die hohen Herrschaften bei Gefahr sogar zu Pferd fliehen konnten. Heute ist das Gebiet labyrinthartig zugebaut mit kleinen Batik-Workshops und Privathäuschen der Palastangestellten, die sich gern als Fremdenführer etwas dazuverdienen. Mein Lieblingsplatz ist der letzte Rest der alten Befestigungsmauer hinter dem traditionellen Ngasem-Markt: Hier oben weht immer ein leichter Wind und man hat einen schönen Blick über die Altstadt – am beeindruckendsten kurz vor der Abenddämmerung, wenn die Moscheen zum Abendgebet rufen.

 

 

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13. Türchen: Birdwatching im Hula-Tal

Zweimal im Jahr wird Israel zum Paradies für Vogelliebhaber. Das reisende Federvieh scheut den langen Flug übers Meer und wählt als Route zwischen Afrika und Europa eher den Landweg. 500 Millionen Kraniche, Störche, Pelikane und zahlreiche andere Vogelarten bevölkern einmal im Frühjahr und einmal im Herbst den Himmel über Israel. Viele Vögel steigen für eine Nacht oder länger im Hula-Tal ab, einst Sumpf und heute  Naturschutzgebiet, das unter den Tieren vor allem für seine endlosen Futtervorräte beliebt ist.

 

 

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12. Türchen: Windrauschen über Rio

morro da babilonia
Wenn ich mitten in Rio in nahezu unberührter Natur ausspannen will, steige ich im Stadtteil Botafogo 200 Meter hoch auf den Hügel der Favela Morro da Babilonia. Da oben rauscht der Wind zwischen  Felsen und Bäumen, und Vögel baden in natürlichen Wasserbecken. Es gibt auch geführte Touren.

 

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11. Türchen: Auf einen Kaffee in Beirut

TB_052315_Beirut_028Einen Kaffee trinke ich am liebsten in der Bar Internazionale im Viertel Mar Mikhael. Im Sommer stehen dort draußen Bierbänke, wo man schnell mit anderen Kaffeeliebhabern ins Gespräch kommt. Außerdem liegt das Café genau gegenüber des besten Gemüsehändlers in der Gegend. Während man an seinem Getränk nippt, kann man beobachten, ob an diesem Tag wieder frische Avocados oder Pampelmusen geliefert werden.

 

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10. Türchen: ein Sonnenstrahl in Hampstead Heath

Pergola_BildParks gibt es in London genug, aber wenige sind so hübsch wie der Pergola-Garten in Hampstead Heath. Besonders im Winter, wenn der Wind Kälte und Regen durch die Londoner Straßen treibt, findet der Besucher hier zumindest optisch etwas südländisches Flair. Und weil sich das englische Wetter schnell ändert, besteht auch immer Hoffnung, dass beim Flanieren durch die hundertjährige Pergola ein Sonnenstrahl durch die Wolken bricht.

 

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9. Türchen: Bains des Paquis, Genf

bains_des_paquisIm Sommer ein Freibad mit Fünf-Meter-Brett, im Winter eine Sauna- und Hamamlandschaft – und rund ums Jahr ein Café mitten im Genfer See: In den Bains des Paquis treffen Diplomaten, Kernphysiker, Banker und Busfahrer aus allen 193 Nationen zusammen, auch weil die Preise moderat sind. Ein Abbild Genfs im kleinen und deshalb für mich der schönste Ort der Stadt.

 

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8. Türchen: Playa del Rey – wo ich hingehe, wenn mich der Bürokoller überkommt

IMG_6963Playa del Rey ist zehn Minuten mit dem Auto von meinem Studio in Los Angeles entfernt. Der Strand ist nicht so lang, weiß und malerisch wie die von Venice und Santa Monica. Statt Pier und Riesenrad gibt’s eine Raffinerie. In der Ferne ankern Ölfrachter in Warteschlange vorm Containerhafen und über mir starten Flieger direkt vom internationalen Flughafen in den meist wolkenlosen Himmel. Meist sind wir Einheimischen deshalb hier unter uns mit der Aussicht auf Wasser und Berge. Playa del Rey ist der perfekte Ort für Momente, in denen ich mal schnell richtig Abstand brauche.

 

 

 

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7. Türchen: Wandern an der chinesischen Mauer

Um dem Lärm und dem Smog Pekings zu entkommen, gibt es kein besseres Ziel als die nahe liegenden Berge, auf deren Rücken sich die Große Mauer scheinbar endlos entlangzieht. Wer die für Touristen ausgebauten Stellen meidet, kann stundenlang wandern, ohne Menschen zu begegnen. Die Liste der guten Stellen ist laaaang … Zwei besonders schöne Routen sind 1) von Hang Ling nach FangKou, 2) von Shi Dong nach Da Ying Pan.

 

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6. Türchen: ein Aperitivo über den Dächern von Florenz

Bueld Campetti - Cafe 02Selbstverständlich kann man in der Caffetteria delle Oblate, Via dell’Oriuolo 26, tagsüber in Ruhe einen Cappuccino oder gegen Abend einen Aperitivo trinken. Doch stört sich niemand daran, wenn ich mich in der offenen Dachloggia des ehemaligen Frauenklosters einfach nur an einen Tisch setze, um den prachtvollen Blick auf die nahe Domkuppel zu genießen und dabei gratis im Internet surfe. An Sommerabenden gibt es, allerdings nicht kostenfrei, zudem Konzerte, Vorträge oder Lesungen.

 

 

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5. Türchen: Joggen in Neu Delhi

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Morgens zwischen 6 und 8 Uhr in den Park von Humayuns Tomb, weil dort dann nur Anwohner der angrenzenden Kolonie Nizamuddin East Zugang haben. Der spektakulärste Jogging Track der Welt.

 

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4. Türchen – … Stöbern bei Ioulia Tsiakiris

In Athen gibt es sie noch, liebevoll geführte Verlagsbuchhandlungen, und die „fotagogos“ ist meine liebste. Sie ist in einer der wunderbaren Athener Passagen im Bauhausstil gelegen, Terrazzoboden und Industriechic inclusive. Und drinnen? Drinnen erzählt die Verlegerin Ioulia Tsiakiris jedem, der zuhören mag, von ihren Lieblingsbüchern, von der Ausstellung, die sie im Nebenraum aufbaut, von ihren Katzen und ihrem verstorbenen Mann. Eine Reise durch die Zeit, aus der Zeit.

 

 

 

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3. Türchen: L’ Amour

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Paris kann stressen – gerade in Touristenecken wie Montmartre. Wenn ich in dieser Ecke zu tun habe, flüchte ich nach dem Termin manchmal in das Hotel Amour in der Rue de Navarin (9. Arrondissement). Hier gibt es ein Restaurant/Café (12-18 h), das nicht nur den Hotelgästen vorbehalten ist und in das auch die Pariser gern gehen. Ein schöner Wintergarten, Steinboden, rote Lederkissen, nachmittags ein Tee und ein Stück Käsekuchen. Ob als Liebespaar oder alleine: Da lässt es sich schön vor der Welt verdrücken.

 

 

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2. Türchen: Warme Chocolademelk

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“de badmeester” – “der Bademeister” heißt eine meiner Lieblingsbrasserien, denn sie liegt mitten in den Dünen am Wassenaarseslag. Das ist mein Lieblings-Nordseestrand, denn hier zwischen Leiden und Den Haag ist alles noch naturbelassen, hier können sich sowohl Zwei- als auch Vierbeiner auf dem Sand so richtig austoben. Im “Badmeester” sitze ich im Winter gerne nach einem Strandspaziergang, um mich, nachdem ich dem Nordseewind getrotzt habe, bei einer “warme chocolademelk” oder einem Grog, der die Wangen noch röter werden lässt, wieder aufzuwärmen. Bei schönem Wetter und höheren Temperaturen lasse ich mich mit Freunden gerne auf der Terrasse nieder, bei einem “biertje” oder einem Glas Weißwein (mit Schollenfilet, lekker!). Dann verfolge ich das Treiben unten auf dem Strand und kann bei klarem Wetter bis nach Noordwijk im Norden und Scheveningen im Süden gucken.

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1. Türchen: Mit der Vorortbahn ans Meer

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Wenn ich in der Vorortbahn TGM von Tunis ans Meer fahre und ein Buch raushole, dann fühle ich mich fast wie im Urlaub. Dass die Bahn, die nach ihrer Strecke von Tunis über Goulette nach Marsa benannt ist, dabei lautstark klappert und ächzt als seien die Wagen seit Inbetriebnahme der Strecke vor mehr als hundert Jahren nicht erneuert worden, dass man im Sommer fast erstickt und es im Winter fürchterlich zieht, das ist mir dann eine Stunde lang egal.

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