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Sie kommen aus aller Welt, singen Länderlieder (“Chi chi chi – le le le”, “Juuuuh Ess Aijaijai”), üben die französische Nationalhymne (schließlich war Bastille Day” / 14 Juillet) und lernen täglich dazu: Sydneys World Youth Day-Besucher. Gestern lernte eine Gruppe aus Amerika, dass der Pazifik im Winter kalt sein kann, beim Baden indes Badezeug sinnvoll ist. (In Sydney derzeit um 15,5 Grad C). Züchtig bekleidet mit Jeans, langärmeligen T-Shirts und Strümpfen probierten die jungen Katholiken in Bondi Beach ihre Variante von Jesus’ Walking on Water-Technik aus… Leider klappte der Gang übers Wasser noch nicht so gut, und die Teenager landeten klatschnass in den Wellen. Da sie das Experiment genau an Bondi Beachs strömungsreichster Stelle absolvierten, kamen Sekunden später die Lifeguards und schickten die Teens gen Badezone. Mitsamt ihrer triefenden Klamotten.
Auch viele wasserscheuere Pilger überraschte die Tatsache, dass Australien einen Winter hat. Viele junge Leute vor allem aus asiatischen und afrikanischen Ländern reisten mit kleinem Gepäck an: Rock, Shorts und T-Shirt. In den bis zu 7 Grad kalten Nächten frieren sie sich derzeit die Ohren ab und fürchten sich vermutlich schon jetzt vor dem Massen-Event “Sleeping under the Stars” am Samstag. Hilfe naht: Australische Frauengruppen stricken derzeit wie besessen Mützen und Schals, Bürger spenden Wolljacken, und Qantas hat 1.0000 ausrangierte Airline-Decken zur Verfügung gestellt. So könnte es doch noch richtig kuschelig werden am Samstag….