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Samstag, 23. Juli 2016, 14.00 – 18.30 Uhr
im Franz-Liszt-Konzerthaus in Raiding, Burgenland
Öffentliche Veranstaltung/Eintritt frei
Für Interessenten steht am Veranstaltungstag ein Bus-Service von Wien
bzw. von Eisenstadt nach Raiding zur Verfügung:
WIEN – RAIDING:
Abfahrt Wien, Karlsplatz/hinter dem Musikverein, Bösendorferstraße 12 um 12:00 Uhr
Abfahrt Raiding zurück nach Wien um 20:00 Uhr
EISENSTADT – RAIDING:
Abfahrt Eisenstadt um 12:30 Uhr
Abfahrt Raiding zurück nach Eisenstadt um 20:00 Uhr
Der Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt beträgt 12 Euro.
Eine Anmeldung für die Bus-Shuttles ist bis zum 17. Juli 2016
unter raiding@weltreporter.net erforderlich.
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14.00 Uhr Begrüßungen & Einführung ins Programm
– Markus Landauer, Bürgermeister von Raiding
– Eduard Kutrowatz, Direktor Franz Liszt Festival
– Roland Hagenberg, Raiding Foundation
– Kerstin Schweighöfer, 1. Vorsitzende Weltreporter.net
14. 20 Uhr Weltreporter-Vorträge im Pecha-Kucha-Format
Kilian Kirchgeßner, Tschechien
Alkyone Karamanolis, Griechenland
Peter Stäuber, Großbritannien
15. 00 Uhr Hasnain Kazim, „Spiegel“:
Auf Gnaden des Herrschers – Journalismus unter Erdogan
15. 30 Uhr Najem Wali, Autor + Bruno-Kreisky-Preisträger:
Bei Null anfangen – Integration in Deutschland
16. 00 Uhr Eduard Kutrowatz, Direktor Franz Liszt Festival:
Grenzenlos: Franz Liszt und Europa
Franz Liszt: Notturno Nr. 2, Nuages Gris und Consolation Nr. 3
16. 20 Uhr Pause
16. 40 Uhr Karim El Gawhary, ORF-Korrespondent/weltreporter.net
Auf der Flucht.
17. 10 Uhr Podiumsdiskussion
„Früher war hier das Ende der Welt“
Bis vor einem Jahr drang die globale Flüchtlingskrise bestenfalls über die
Newsportale im Internet oder die Abendnachrichten in unsere Wohnzimmer
ein. Diese Ära ist mit dem langen europäischen Flüchtlingssommer 2015
unwiderruflich vorbei. Für viele ist das eine Zumutung, wie das Erstarken
rechtspopulistischer Parteien von Nord- bis Südeuropa zeigt. Welche
Verantwortung tragen Medien in diesen Zeiten, wo Schlagworte allzu schnell
sachliche Argumente verdrängen?
mit
Florian Klenk, Chefredakteur „Falter“
Alexandra Föderl-Schmid, Chefredakteurin „Der Standard“
Karim El Gawhary, ORF-Korrespondent, weltreporter.net
Wieland Schneider, stellv. Auslandschef „Die Presse“
Wolfgang Petritsch, ehemaliger EU Chefverhandler für Kosovo und UN
Hoher Repräsentant für Bosnien: Live-Zuschaltung aus Berkeley
Moderation: Cornelia Vospernik, ORF
18.30 Uhr Ausklang
20.00 Uhr Busse zurück nach Wien & Eisenstadt
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Dr. Alexandra Föderl-Schmid
ist seit 2007 Chefredakteurin des „Standard“ und damit die erste Frau an der Spitze einer der großen Tageszeitungen Österreichs; seit 2012 fungiert sie zudem als Mitherausgeberin. Vor Ihrer Rückkehr in die Redaktion in Wien, wo sie 2006 zunächst die Leitung des Wirtschaftsressorts übernahm, war sie Korrespondentin des Blattes in Brüssel, von 1993 bis 2004 in Berlin.
Dort amtierte sie auch als Vorsitzende des Vereins der Ausländischen Presse. In Salzburg studierte sie Publizistik, Politikwissenschaft und Geschichte. Seit 2008 moderiert sie im Wiener Burgtheater die Diskussionsreihe “Europa im Diskurs/Debating Europe“.
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Karim El Gawhary
ist Ägypten-Korrespondent von weltreporter.net. Seit 2004 leitet er das Nahostbüro des Österreichischen Rundfunks (ORF) in Kairo. Darüber hinaus ist er für mehrere Tageszeitungen als Nahostkorrespondent tätig, darunter „Die Presse“ in Wien, die „taz“ in Berlin und die „Hannoversche Allgemeine“. 2013 wurde er von den österreichischen Chefredakteuren zum Journalisten des Jahres gewählt, 2012 zum Auslandskorrespondenten des Jahres. Er wurde als Sohn einer deutschen Mutter und eines ägyptischen Vaters in München geboren und studierte Islam- und Politikwissenschaften in Berlin.
Bücher: „Alltag auf Arabisch. Nahaufnahmen von Kairo bis Bagdad“ (2008); „Tagesbuch der Arabischen Revolution“ (2011); „Frauenpower auf Arabisch“ (2013).
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Alkyone Karamanolis
geboren 1968 in München. Dort auch Studium (an der LMU) und Berufsstart (beim Bayerischen Rundfunk). 2002 liefert sie ihre erste Sendung aus Griechenland. Seither hat sie Wahlen kommentiert und während der Waldbrände aktuelle Lageberichte abgegeben. Sie hat auf Lesbos Flüchtlingsschicksale dokumentiert, in Nordgriechenland schweigsame Seidenraupenzüchter bei ihrem Tagwerk begleitet und sich am Strand von Matala mit Alt- und Neuhippies unterhalten.
Ihre Reportagen beleuchten die leisen Veränderungen in der griechischen Gesellschaft, und das nicht erst seit der Krise. Sie werden ausgestrahlt in der ARD, im Deutschlandfunk und Deutschlandradio sowie im ORF und SRF. Auch im ORF Fernsehen ist Alkyone Karamanolis zu sehen. Ihre Texte wurden außerdem in der Frankfurter Allgemeinen, in der NZZ und in diversen Magazinen veröffentlicht.
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Hasnain Kazim
Geboren 1974 im niedersächsischen Oldenburg, Sohn indisch-pakistanischer Einwanderer. Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, Laufbahn als Marineoffizier. Ab 2000 Volontariat bei der „Heilbronner Stimme“, anschließend dort Politikredakteur.
Von Februar 2006 bis Juni 2009 Redakteur im Wirtschaftsressort von SPIEGEL ONLINE, von Juli 2009 bis Juli 2013 Südasienkorrespondent mit Sitz in Islamabad. Von 2013 bis Anfang 2016 Korrespondent in Istanbul. Seit März 2016 Korrespondent in Wien.
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Kilian Kirchgeßner
berichtet aus Tschechien und der Slowakei für zahlreiche ARD-Hörfunkprogramme, darunter Deutschlandfunk, WDR und Deutschlandradio Kultur. Er schreibt für den Tagesspiegel, brand eins, Geo Saison und viele weitere Titel. Für seine Reportagen löst er die Rätsel zweier postsozialistischer Staaten: warum die Tschechen auf Atomkraft setzen, wieso die Regierung eine Theater-Truppe durch slowakische Roma-Ghettos schickt und weshalb bayerische Handwerker ihre Produkte inzwischen so gern an tschechische Kunden verkaufen. 2007 erhielt er den Axel-Springer-Preis, 2008 den Young Journalist Award der Europäischen Union 2008, 2011 den n-ost Reportagepreis für Osteuropa-Berichterstattung.
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Dr. Florian Klenk
ist seit 2012 Chefredakteur der Wochenzeitung „Falter“. Von 2005 bis 2007 war er als Redakteur für „Die Zeit“ in Hamburg tätig, ehe er als Politikchef und stellvertretender Chefredakteur zum „Falter“ zurückkehrte. 2011 erschien sein Buch, „Früher war hier das Ende der Welt“.
Der promovierte Jurist wurde bekannt durch seine Recherchen zu Missständen im Justiz- und Polizeiapparat, darunter die Berichterstattung über den bei einem Polizeieinsatz in Wien ums Leben gekommenen Exilmauretanier Seibane Wague und den erstickten Abschiebehäftling Marcus Omofuma. 2016 war er für das „International Consortium of Investigative Journalists“ (ICJ) an der Auswertung der „Panama Papers“ beteiligt.
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Wieland Schneider
ist stellvertretender Leiter des Außenpolitikressorts der Tageszeitung „Die Presse“.
Er hat zahlreiche Krisengebiete bereist und Reportagen, Analysen und Kommentare zu internationalen Entwicklungen verfasst. 2011 berichtete er von den Schauplätzen des Arabischen Frühlings, aus Ägypten, Libyen und Syrien.
Seit 2003 reiste er immer wieder in den Irak. In seinem 2015 erschienenen Buch „Krieg gegen das Kalifat“ beschreibt er den Kampf der Kurden gegen die Terrorgruppe „Islamischer Staat“.
2012 veröffentlichte er „Das Ende der Angst? Die Zukunft der arabischen Welt“.
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Peter Stäuber
ist Weltreporter-Korrespondent in Großbritannien. Er schreibt u.a. als Korrespondent der Wochenzeitung WOZ sowie für verschiedene deutsche und Schweizer Publikationen über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen in der britischen Politik, Wirtschaft und Kultur. In seinen Reportagen berichtet er von einer Stadt, in der man immer noch mehr findet als die Royal Family und euroskeptische Politiker. Er findet heraus, warum ein antifaschistischer Fußballfanklub im Osten der Stadt Furore macht, wie es sich als Obdachloser auf dem Trafalgar Square lebt, und weshalb es in London auf ganzen Straßenzügen nur noch Kettenläden gibt.
Seit dem Brexit gibt es jedoch nur noch ein Thema: Wie weiter mit Großbritannien und Europa? Wie wird das Land die tiefe Spaltung überwinden, die sich in den vergangenen Monaten gezeigt hat?
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Cornelia Vospernik
ist seit 2011 Nachrichtenchefin von ORF eins. Ihre Laufbahn als Fernsehjournalistin begann sie in der slowenischen Abteilung des ORF-Landesstudios Kärnten, ehe sie 1996 in die Redaktion von „Zeit im Bild“ nach Wien wechselte. Dolmetschstudium für Slowenisch und Italienisch in Graz.
Von 2000 bis 2002 war sie ORF-Korrespondentin in London, danach Redakteurin in der ORF-Hauptabteilung Information und Moderatorin von „Zeit im Bild“ sowie dem „Weltjournal“. Von 2007 bis 2010 Korrespondentin des ORF in Peking. 2010 zu Österreichs Journalistin des Jahres gewählt. 2008 erschien von ihr das Buch „China Live: Alltagsleben zwischen Tradition und Hightech“.
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Najem Wali
Geboren 1956 im irakischen Basra. Nach Folter in einem Gefängnis in Bagdad und Einberufung zur Armee Saddam Husseins floh er 1980 nach Ausbruch des Iran-Irak-Kriegs nach Deutschland. In Hamburg und Madrid studierte er Deutsche und Spanische Literatur.
Für den Antikriegsroman „Bagdad Marlboro“ erhielt der deutsch-irakische Schriftsteller 2014 den Bruno-Kreisky-Preis. Anfang 2016 nahm der Börsenverein des deutschen Buchhandels Wali in die Jury für den Deutschen Buchpreis auf.
Im September 2016 erscheint beim Residenz-Verlag sein Buch „Im Kopf des Terrors. Töten mit und ohne Gott“.
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