Weltreporter.net ist ein globales Korrespondentennetz für deutschsprachige Medien. Diese Website präsentiert einen Ausschnitt unserer Arbeit.

Neuer Vorstand, neuer Status

Die Weltreporter haben einen neuen Vorstand und wurden als gemeinnütziger Verein anerkannt.

Hamburg, 19. Januar 2022: Das größte Netzwerk freier deutschsprachiger Auslands-korrespondentïnnen Weltreporter hat einen neuen Vorstand gewählt. Dabei bleibt der Vorsitz in Afrika: Nach Bettina Rühl übernimmt Leonie March, die seit 2009 aus dem südlichen Afrika berichtet. Großbritannien-Korrespondent Peter Stäuber ist ihr Stellvertreter, Christoph Drösser kümmert sich von San Francisco aus um die Finanzen und Julia Macher, mit Sitz in Barcelona, bleibt Beisitzerin.

 

„Trotz der Umbrüche und Schwierigkeiten, die die Corona-Pandemie für die Weltreporterïnnen bedeuten, hat sich unser Netzwerk in dieser globalen Krise als tragfähig und kreativ erwiesen“, sagt Leonie March. „Einerseits haben Grenzschließungen unseren Bewegungsradius eingeschränkt und Recherchen vor Ort erschwert. Anderseits war unsere fundierte, auf jahrelangen Erfahrungen vor Ort basierende Auslandsberichterstattung in Zeiten dieser globalen Krise wichtiger als zuvor – unter anderem als Gegengewicht zu Fake News.“

Leonie March, Peter Stäuber, Christoph Drösser und Julia Macher

Dem scheidenden Vorstand ist es zu verdanken, dass Weltreporter ab Jahresbeginn als gemeinnütziger Verein anerkannt sind. Damit sind Aussichten auf Spenden verbunden, mit denen die unabhängige Auslandsberichterstattung gestärkt und grenzüberschreitende Projekte für eine internationale Perspektive auf Ereignisse, Entwicklungen und Debatten gefördert werden können.

Die Weltreporterïnnen ordnen die autokratischen und nationalistischen Tendenzen ein, die in etlichen Ländern der Welt unter dem Deckmantel von Corona-Lockdowns zugenommen haben. Sie berichten kritisch über die globale Ungleichheit, die sich derzeit besonders drastisch im Zugang zu Impfstoffen spiegelt und über die unterschiedlichen „Nebenwirkungen“ der Pandemie in ihren Berichtsgebieten. Sie informieren über Entwicklungen und Herausforderungen jenseits der Pandemie, die sich teils ebenfalls global auswirken, etwa in ihrem neuen Buch „Die Klimakämpfer“ und im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Weltreporter Live“.

Unter dem neuen Vorstand sollen Gemeinschaftsprojekte, zu denen auch das neue digitale Weltreporter-Magazin „Zuhause auf fünf Kontinenten“ zählt, weiter ausgebaut und neue Formate entwickelt werden. Angesichts von Herausforderungen wie der Corona-Pandemie und dem Klimawandel ist eine global-vernetzte Berichterstattung unverzichtbar, die Themen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Das Weltreporter-Netzwerk bietet dafür optimale Voraussetzungen und ein Potenzial, das es gemeinsam noch stärker als bisher ausschöpfen will.

 

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