Leonie March
Durban, Südafrika
Leonie March lebt seit 2009 als freie Korrespondentin in Südafrika. Von dort aus reist sie regelmäßig in andere Länder der Region, u.a. nach Mosambik, Simbabwe und Sambia. Die Vielfältigkeit und die Widersprüche des südlichen Afrika haben es der Journalistin seit einem ersten längeren Aufenthalt 1990 angetan. Sie interessiert sich für die Menschen hinter den Schlagzeilen, gesellschaftspolitische Zusammenhänge und kulturelle Hintergründe. Bewusst stellt sie Klischees und Vorurteile gegenüber dem „schwarzen Kontinent“ auf die Probe.
Zu ihren Interviewpartnern gehören die Menschen der gesellschaftlichen Peripherie ebenso wie jene im Rampenlicht. Sie begleitete Kinder zu ihrer Arbeit in die kongolesischen Kupferminen, besuchte Literaturnobelpreisträgerin Nadine Gordimer in Johannesburg, sprach mit portugiesischen Auswanderern in Maputo über ein Leben jenseits der Euro-Krise und ging mit Rangern auf die Jagd nach Nashorn-Wilderern.
Ihre Radio-Reportagen, Features, Berichte und Portraits sind unter anderem in Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur, SRF und ORF zu hören. Mehrmals im Jahr vertritt sie die ARD-Hörfunk-Korrespondentin in Johannesburg. Ihre Artikel sind unter anderem in Frankfurter Rundschau, TagesWoche und der Freitag erschienen. 2018 wurde ihr Buch "Mandelas Traum" bei DuMont veröffentlicht.
Ihre Liebe zum Radio entdeckte Leonie March, Jahrgang 1974, während ihres Studiums. Nach dem Abschluss als Diplom-Psychologin absolvierte sie ein Volontariat beim Saarländischen Rundfunk. Danach ging sie nach Berlin, arbeitete dort als Redakteurin und Moderatorin für Deutschlandfunk Kultur. Nach einem Journalisten-Stipendium 2002 reiste sie jedes Jahr mit dem Mikrofon im Gepäck in die Region, in der sie nun zu Hause ist.